Schafe sortieren Teil 1

08Sept2019

Hæ,

 

dieses Wochenende mussten die Schafe zum ersten Mal sortiert werden, da am Montag und Dienstag die ersten Lämmer abgeholt werden.

 

Am Samstag vormittag war ich dann erstmal mit den Kids zu Hause, da mein Gastvater noch woanders arbeiten war und meine Gastmutter und Gastopa alles vorbereiten mussten, heißt: Zäune und Absperrungen aufstellen, den Schafstall vorbereiten usw..

Es war mega windig und relativ nass draußen, trotzdem verbrachten wir den ganzen Vormittag spielend im Garten, eingepackt in Regenhosen und Regenmänteln. 🤗

Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann raus zum Schafe treiben, die auf die Felder direkt um die Farm gebracht werden sollten.

 

Dieses Mal durfte ich im Kubota meines Gastopas mitkommen (mit den beiden Mädchen). Es war sehr interessant zuzuschauen, wie das ganze funktioniert 😅 alles lief gut und nach nicht allzu langer Zeit befanden sich die Schafe dort, wo sie sein sollten.

Am Sonntag stand dann um 8Uhr aufstehen/frühstücken auf dem Programm, da nun die vorerst „finale“ Smala in den Schafstall stattfinden sollte. Ich hatte Glück und auch die Mädels wollten helfen, sodass die ganze Familie raus fuhr.

Zuerst war ich wieder mit allen Kids im Kubota des Opas. Mit dem Unterschied, dass er mich und die beiden älteren Kids immer mal wieder rausschickte, um falsch laufenden Schafen den Weg zu weisen, was echt ungewohnt und komisch am Anfang war. Laut schreiend und mit den Armen rumfuchtelnd über ein Feld zu laufen, während die Autos durchgehend am hupen sind... 😬

 

Im zweiten Teil saß ich dann mit meiner Gastmutter und den Mädels im Auto, um hinter den Schafen herzufahren. Hupend natürlich.

Und dann kam mir noch die Aufgabe des „Hütehundes“ zu, der immer von A nach B geschickt wurde, je nachdem wo gerade jemand gebraucht wurde. Über Felder, durch tiefe Bachläufe, in kleinen Schluchten und im wuchernden Gras, natürlich stets hügeliges und unwegsames Gelände. Es war relativ warm und das machte das Laufen nicht gerade unanstrengender 😬😅

Aber es hat total Spaß gemacht und es war für mich einfach unglaublich toll, mithelfen zu dürfen.

Mittags waren die Schafe dann am Stall und es wurde begonnen, die Lämmer zu sortieren.

Ich habe die Mittagszeit mit der Kleinen im Haus verbracht, da diese eigentlich schlafen sollte (hat natürlich nicht geklappt und sie hat fast zwei Stunden Randale in ihrem Bett gemacht 😠).

Am Nachmittag bin ich dann noch mit ihr eine kleine Runde spazieren gegangen, um sie wenigstens ein bisschen müde zu bekommen und dann musste/durfte ich kochen 😆

 

Es gab Lamm, Kartoffeln, Reis und Currysauce und ich war überhaupt nicht aufgeregt bzw. nervös beim kochen. Ich habe auch nicht meine Mutter in Deutschland angerufen, um wegen jeder Kleinigkeit nachzufragen.. das wäre ja absurd (nicht).

Am Ende kann ich aber sagen, dass sich der Stress gelohnt hat. Alle waren satt und lebendig und ich erleichtert und einfach überglücklich 😁

 

Diese Nacht wird ein wenig laut werden, da die Schafe nach ihren Lämmern suchen, die im Stall bleiben mussten, da sie morgen abgeholt werden. Schwer zu ertragen wenn man ein großes Herz hat! Aber so ist das auf einer Farm nunmal.

 

So, jetzt geht's gleich schlafen, denn eine neue, aufregende Woche steht bevor 😙