Einmal Hvammstangi und zurück!

24Sept2019

Am Dienstag stand wieder ein Ausflug auf dem Programm. Dieses Mal ging es zuerst nach Hvammstangi und danach um die Halbinsel Vatnsnes🙈

 

Um 7 Uhr klingelte der Wecker (was für mich ja mittlerweile echt unnormal früh ist 😂) und ich machte mich gemütlich fertig. Beim Frühstück stellte ich mir noch ein kleines Lunchpaket zusammen und dann konnte es auch schon losgehen.

 

Ich fuhr gegen 8 Uhr (okay, okay, es war wie immer etwas später 😬) los und holte erst ein anderes Mädchen ab, die ich von dem Ausflug nach Hveravellir kannte. Die Farm kann ich ja vom Küchenfenster aus sehen, dennoch braucht man 20min bis "da drüben".

 

Aber alles gut, Begleitung eingesammelt und los gind es.

Nach ca weiteren 40 Minuten erreichten wir nach den Schotterpisten endlich die Ringstraße (asphaltiert). Doch irgendwas stimmte nicht und das Auto machte ein komisches Geräusch..

Also waren wir gezwungen, an der nächsten Möglichkeit anzuhalten und nachzuschauen. Glücklicherweise war das direkt vor einer Farm, denn wie sich herausstellte, war uns ein Reifen kaputt gegangen (kein Wunder bei den Straßen hier). Wir zwei Autoprofies hatten natürlich keine Ahnung von dem Kram, konnten uns aber zum Glück Hilfe von dem Farmer holen, mit dem wir den Reifen wechselten und der uns versicherte, dass wir problemlos so weiterfahren könnten. Meine Gastmutter meldete sich dann auch endlich zurück und auch sie sagte, dass wir den Tag jetzt einfach genießen sollten 😂

 

Also, Problem gelöst, mit etwas Verspätung konnte es weiter gehen. Als wir in Hvammstangi ankamen, stand dann die nächste Hürde vor uns: das Auto tanken. An sich kein Problem, aber dieser blöde Automat wollte mir das Auto einfach nicht voll tanken, auch nach dem fünften Versuch weigerte er sich. Also konnte ich erstmal nur ein bisschen nachfüllen und wir mussten das ganze später wiederholen...

 

Unser erster Halt war dann endlich das Selasetur Íslands (Robbenmuseum/Infocenter). In dem niedlichen, kleinen Museum konnten wir einige Interessante Dinge über die Robben erfahren, die vor Islands Küsten leben und die wir später hoffentlich auch sehen würden. Im Infocenter schnappten wir uns außerdem noch ein bisschen Kartenmaterial, um nichts wichtiges zu vergessen.

 

Danach gingen wir erstmal nebenan in den Supermarkt und kauften uns etwas Verpflegung für den Tag 😬😂

So, jetzt konnte es aber wirklich losgehen! Ab ins Auto, schauten wir uns erst noch ein wenig im Hvammstangi um (ein echt süßes kleines Örtchen), ehe wir unsere Straße, Vegur 711, erreichten. Die Straße sollte man wohl eher Schotterpiste oder Schlaglochsammlung nennen, denn wirklich vorwärts kam man dort manchmal nicht 🤦🏽‍♀️😂

 

Dennoch erreichten wir nach kurzer Fahrt mit unglaublich schönem Ausblick unseren nächsten Stopp: Hamarsrétt.

Das Wetter war einfach nur hammer! Vormittags schien ununterbrochen die Sonne und es waren 15Grad. 

So konnten wir in Ruhe die Umgebung erkunden. An sich ist Hamarsrétt „nur“ ein weiteres Round-Pen zum sortieren von Tieren, allerdings ist die Lage an der Küste, eingerahmt von Felsen, echt wunderschön!! Da die Zeit mittlerweile auch schon fortgeschritten war, nutzen wir die Gelegenheit gleich, um auf einigen Felsen unser Mittagessen zu genießen. Es gab Rúgbrauð und dazu einen Schrimps-Aufstrich, einen Skyr-Jogurt-Drink und als Nachtisch einen Schokoriegel 🙈

 

Danch fuhren wir weiter und hielten an einem Aussichtspunkt, von dem aus man Robben beobachten kann. Und tatsächlich haben wir 5 oder 6 gesehen. War jetzt nicht sooo spannend, da die Tierchen einfach nur fett und faul auf den Felsen in der Sonne lagen... aber gesehen ist gesehen! 😂

 

Nun hatten wir schon fast die halbe Insel umfundet und unsere nächstes Ziel war Hvítserkur.

An sich ist das nur ein großer Basaltfelsen, der vor der Küste aus dem Wasser ragt. Als wir ankamen waren noch relativ viele Menschen dort. Wir kletterten also den Felsweg runter zum Strand und als wir da dann endlich ankamen, waren fast alle Menschen plötzlich weg. So konnten wir perfekt ein Paar Fotos machen und uns danach einfach in den schwarzen Sand setzen, die Füße ausstrecken, die Ruhe und die Wärme der Sonne genießen. Das war echt mege schön!!

 

Kurz danach ging es weiter, wir verließen unseren hassgeliebten Vegur 711 und bogen auf die 717 ab, die uns zu unserem nächsten Zielführte: Borgarvirki.

Füher war das eine Festung, heute eine hohe, große Felsformation, in deren Mitte man noch die Grundrisse einiger alter Häuser erkennen kann. Wiedermal war der Ausblick von hier einfach UNGLAUBLICH!!! Selbst, als sich der Himmel langsam mit Wolken bedeckte...

 

Jetzt war es schon fast halb 5 und es wurde Zeit, zu unserem letzten Stopp aufzubrechen. Auf dem Weg tankten wir das Auto nochmal ein bisschen und erreichten den Kolugljúfur-Wasserfall kurz nach 17 Uhr. Und auch der war wieder ein totaler Volltreffer! Keine Menschen dort, ein Platz um erneut Picknick zu machen und dabei auf den Wasserfall zu schauen... 

Also haben wir erstmal was gegessen, ehe wir zum Wasser runtergeklettert sind und diesen angeschaut haben. Solche Wassermassen sind einfach immer wieder unglaublich anzuschauen!

 

Nach über 200km und vielen neuen Eindrücken sind wir dann am frühen Abend wieder zu Hause angekommen.

Auch wenn der Tag wirklich mega schön war, bin ich nach all der Fahrerei echt froh, dass ich morgen Vormittag frei habe 🎉

 

Sjáumst seinner! 😙